Watch Dogs

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06 May 2014, 21:15

Die Frage ist nicht, ob du paranoid bist … weil du weißt, dass du es bist. Aber sicher nicht genug für dieses Spiel.

Watchdogs dreht sich um zwei zentrale Dinge und sie sind beide sehr aktuell. Offensichtlich sind die Gedankenspiele der totalen, absoluten Interkonnektivität über eine ganze Stadt hinweg. Alles und jeder wird in einem Super-Computernetzwerk erfasst und überwacht. Dieses wertet in Echtzeit alle Datenbewegungen aus - Geldverkehr, Fahrkarten, Tankstellen, Handyverbindungen und vieles, vieles mehr - und sucht nach Mustern, die auffällig sind. Verdächtige Personen telefonieren plötzlich miteinander, Geldströme fallen aus den üblichen Mustern, Menschen verhalten sich seltsam? Das System erfährt schnell davon und kann mittels Polizei und anderen Maßnahmen eingreifen, bevor jemand zu schaden kommt. Absolute Sicherheit, endlich. Chicago kann so glücklich sein, die perfekt überwachte Stadt zu sein.

Zumindest fast, aktuell sind sie "nur" die bestüberwachte Stadt der USA mit einer Unmenge an omnipräsenten Kameras. In Watchdogs ist man jedoch den entscheidenden Schritt weiter und hat die Aufsicht über die Stadt an das ctOS-System übergeben. Gut für den Sicherheits-Paranoiker, Semi-Helden und Voll-Vigilanten Aiden Pearce. Er kann dank eines Super-Tools jetzt die ganze Stadt manipulieren. Ampeln, Verkehrssperren, Handy-Masten, Nahverkehr, kein System ist vor ihm und seinem Smartphone sicher. Totale Interkonnektivität erlaubt den totalen Missbrauch, wenn man denn nur die richtigen Schlüssel hat.

Das zweite Thema, das sich daraus ergibt, ist eben das, was ihr bereit seid, mit den Schlüsseln zum Königreich anzufangen. Verbrechen verhindern, klar. Er ist von einem Ereignis in seiner Vergangenheit traumatisiert - was genau geschah, ist nicht klar, aber es kann nicht gut sein - und nun will er seine Familie schützen. Mit allen Mitteln. Man kennt das ja. Manche Leute suchen sich daraufhin eine Fledermausmaske, Aiden reicht sein Handy.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_1_1.jpg[/img]

Nur: wo ist die Grenze, die ihr dabei ziehen wollt? Spielt ihr ihn als einen Psychopathen, dem es egal ist, wie viel Kollateralschaden am Rande entsteht oder doch lieber zurückhaltend, aus den Schatten heraus? Wie reagiert ihr, wenn jemand einen Vergewaltiger erschießen möchte und ihr habt davon erfahren? Ihr könnt eingreifen und den Selbstjustiz-Mord verhindern. Lasst ihr es geschehen und gratuliert eurem Kollegen in der Selbstjustiz oder haltet ihr ihn auf? Riskiert ihr tote Passanten und Polizisten bei einer Verfolgungsjagd, nur um am Ziel dran zu bleiben oder werdet ihr es doch lieber aufgeben und euch dezent verdrücken? Das Schöne an Watchdogs ist, dass diese Fragen und Themen immer und durchgängig im Hintergrund mitschwingen, aber es dem Spiel insoweit egal ist, was ihr tut, indem es euch einfach machen lässt.

Aiden Pearce Geschichte kennt keine verzweigten Enden und der Hauptweg ist insoweit klar, aber mit was für einer Figur ihr am Ende ankommt, das entscheidet ihr permanent neu. Der spielerische Ansatz dabei ist die öffentliche Wahrnehmung. Tut ihr etwas, das keiner sieht, wird auch niemand darüber urteilen. Hackt ihr das Bankkonto eines armen Fabrikarbeiters und räumt das Konto leer, dann dürft ihr euch selbst schlecht fühlen, aber sonst hat ja keiner was gemerkt. Fahrt ihr auf der Flucht jedoch eine Handvoll Fußgänger um - und treibt auch die Sachschäden dank vieler zerstörbarer Objekte in die Höhe -, ist das in kurzer Zeit in den Nachrichten, die dann fragen, wer der Psycho mit dem Basecap sein könnte und ob ihn jemand gesehen hat. Wirklich, es taucht gut sichtbar und recht direkt auf und die NPCs sollen dann auch entsprechend reagieren. Die gezeigte Reaktion passte jedenfalls. Der Vorspieler hatte das Pech, ein paar Unschuldige auf dem Gewissen zu haben und so zeichneten die Nachrichten kein nettes Bild. Der Händler in dem Waffenshop, in dem gerade das Einkaufen und wohl recht umfangreiche Crafting demonstriert werden sollte, schaute erst zum TV und wieder zurück. Pech gehabt, erkannt worden.

Zum Glück für ihn müsst ihr in Watchdogs nicht gleich schießen. Die NPCs reagieren darauf, bedroht zu werden und bleiben angesichts einer Waffe stehen, heben die Hände oder flüchten auch mal in Panik. Andere ziehen vielleicht ihre eigene Waffe und lassen es darauf ankommen. Es ist sogar möglich, zu erkennen, ob jemand in eurem Umkreis die Polizei ruft und dann zu ihm zu gehen und das Handy einfach aus der Hand zu reißen. Was ctOS nicht weiß, macht es nicht heiß und folglich schickt es auch keine Streifenwagen.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_2_1.jpg[/img]

Dieser Verkäufer war nicht sonderlich mutig, hebt seine Hände, also selbst lieber schnell geflüchtet und wieder untergetaucht. Es soll auch andersherum funktionieren. Habt ihr das Gesetz in die eigenen Hände genommen, Überfälle verhindert, auch gerne mal den Räuber erschossen, nimmt euch das nur die Polizei wirklich übel. Die Nachrichten lassen euch aber nicht schlecht dastehen und vielleicht helfen NPCs dem Helden des Volkes später sogar, weil er immer die Richtigen trifft. Es geht nichts über gute Bauchgefühl-Justiz.

Watchdogs gibt sich ausgesprochen ambitioniert, denn nichts davon ist Teil der aller Wahrscheinlichkeit nach doch etwas mehr durchgescripteten Haupthandlung. Der Großteil der Gespräche, die ihr abhört, der großen und kleinen Verbrechen, die ihr so entdeckt oder auf andere Weisen findet und all des Chaos, das sich daraus ergeben kann, wird dynamisch verteilt und auch zusammengesetzt. Es sollen sich immer neue Situationen ergeben, um der Stadt Chicago eine bisher unbekannte Tiefe zu geben. Die Bewohner in ihr haben Namen, Leben und manchmal Absichten, in die ihr eingreifen könnt. Aber ihr könnt nicht immer überall sein und so soll es sich anfühlen. In einer realen Stadt passiert so viel, dass es selbst mit euren technischen Möglichkeiten kaum zu erfassen ist.

Bevor wir zu diesen kommen, erst noch ein paar Worte über Chicago selbst. Ich mache es kurz: Es sieht unglaublich aus. Die gezeigte PC-Version war schlicht hinreißend. Sieht man mal von einem massiven Tearing ab, das dem ja immer noch sehr frühen Build geschuldet sein dürfte, ist es atemberaubend. Es wirkt alles "richtig". Die Farben, die Details, sie haben die Stadt bis hinunter auf den Level der Luftbewegung gebaut. Blätter wehen in die richtige Richtung, Staub wird korrekt aufgewirbelt, Wellen laufen so, wie sie sollen, das ist der Level, den die neuen Konsolen bieten müssen und der auf der aktuellen Generation längst nicht mehr möglich ist. GTA V sieht für eine Xbox 360 gut aus, aber damit kann es visuell nicht mithalten. Ob Watchdogs auf der besagten 360 dann wiederum mit dem großen Open-World-Konkurrenten mithalten kann, ist eine ganz andere Frage.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_3_1.jpg[/img]

Die Details der Welt sind aber keineswegs nur eine Frage der Optik, so gut sie auch sein mag. Ein Blick auf Aidens Smartphone zeigt jede Menge kleine Apps, die alle sehr real sind, nur, dass sie bei uns anders heißen. Watchdogs Facebook nennt sich The Wall, aus Shazam wurde Songsneak und sie funktionieren, wie man es kennt. Sobald ihr irgendwo Musik hört, die euch gefällt, holt ihr die App vor, tagged den Song und schon habt ihr über den virtuellen Marktplatz eingekauft. Ich bin sehr gespannt, ob es auch eine direkte Weiterleitung in unsere Welt zu iTunes gibt. Das wäre dann echte Interkonnektivität.

Sogar Spiele im Spiel werdet ihr als Zeitvertreib finden und sie sind in der Welt von Watchdogs ein paar Schritte weiter als wir. Seht ihr ein paar Typen auf der Straße, die mit ihren Fingern auf Passanten zu schießen scheinen, ist in der Gegend nicht der Sauerstoff knapp geworden, sondern sie spielen einen Augmented-Reality-Shooter. Setzt Aiden die Brille auf, sieht er auch die in Chicago eingefallenen Aliens, in seiner Hand taucht eine Laserpistole auf und schon rettet auch ihr die Stadt vor der intergalaktischen Invasion, in nur einem von einer ganzen Reihe derartiger Minispiele.

Wichtiger aber sind natürlich die Möglichkeiten, mit der Stadt selbst herumzuspielen. Überall tauchen die aus den Gameplay-Videos inzwischen bekannten Symbole auf, mit denen ihr per Tastendruck Ampeln lenkt, Kameras übernehmt, Tore öffnet oder Wege sperrt. Was genau alles möglich sein wird, wurde leider noch nicht ausreichend ausgeführt, um den Eindruck zu vertreiben, dass sich in dieses Gimmick doch mit der Zeit ein wenig Routine einschleichen könnte. Ob das jetzt schlimm wäre oder überhaupt passiert, lässt sich am Ende eh erst nach mindestens einer handvoll Anspielstunden sagen. Derzeit bleibt also noch die verhalten lauernde Gefahr der Routine des Open-World, aber das Spiel darf mich mit vielen noch ungesehen Möglichkeiten gerne bald eines besseren belehren.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_4_1.jpg[/img]

Diese Befürchtung kommt nicht von ungefähr, denn fühlte sich das Gezeigte bis zu diesem Punkt absolut frisch und anders als andere Genre-Spiele an, musste jetzt erst mal eine Verteiler-Station von ctOS freigeschaltet werden. Ohne diese Schlüsselpunkte zu übernehmen, könnt ihr nicht viel tun. Ist es erledigt, wird ein neuer Teil der ansonsten auch so jederzeit frei bereisbaren Karte mit Detail geflutet und ihr habt all die Möglichkeiten, vom Abhören der Telefonate bis zum Steuern der Stadt. Das erinnert nicht wenig an andere Open-Worlder aus dem Hause Ubisoft und es wäre schön gewesen, mal ein Spiel mit einer neuen Idee für diese Mechanik zu sehen.

Allerdings müsst ihr nicht einfach nur einen Turm hochklettern, sondern in eine mehr oder weniger gut gesicherte Basis kommen. Der offensichtlichste Weg ist der des Shooterns und auch als ein simpler Third-Person-Deckungs-Shooter machte Watchdogs jetzt keine so schlechte Figur. Solarpanels, elektrische Dachluken und ähnliche Dinge lassen sich als Deckung per Hacken hochklappen, es gibt Bullet-Time - heißt hier mal wieder anders, ist aber genau das -, im Nahkampf habt ihr immer die Möglichkeit zu töten oder nur auszuknocken, an Waffen wird alles vorhanden sein, was moderne Shooter auch zu bieten haben. Die Bewegungen machten einen sehr flüssigen Eindruck, schien spaßig zu sein. Selbst wenn die Feinde es mal wieder nicht lassen konnten herumzubrüllen: "Komm raus, komm raus, wo auch immer Du bist!" oder "Zeig dich, Arschloch!". Mal ehrlich Jungs: Hat das jemals funktioniert? Lasst es einfach, haltet die Klappe und sucht mich.

Taten sie ja auch und wurden kompetent niedergemäht. Wenn das das nicht so euer Stil sein sollte, geht auch alles mit Stealth. Decken, Ducken und außer Sicht bleiben auf dem Weg zum Sicherungskasten. Um Kameras müsst ihr euch dabei nicht kümmern, diese sehen euch nicht. Die Erklärung lautet, dass die Daten sofort wieder gelöscht werden und er so nicht gesehen werden kann. Whatever, go with it, es ist nur ein Spiel. Ihr seid halt praktisch unsichtbar für die Elektronik.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_5_1.jpg[/img]

Noch unsichtbarer bleibt Aiden allerdings, wenn er das Gelände erst gar nicht betritt. Auf kurze Distanzen könnt ihr auch ohne den Verteilerknoten schon Kameras und andere Technik hacken. Wie genau die Hack-Software funktioniert wurde in dem Moment eine spannende Frage, als sich zeigte, dass man von Kamera zu Kamera und von dort auch zum Sicherungskasten springen kann. Ob alle Stationen komplett hackbar sind und wie die Puzzles dafür aussehen, ob sie fordernd und interessant genug sind, das ist ebenfalls etwas, dass sich im längeren Spiel noch beweisen muss. Sicher sagen lässt ich jedoch, dass Ubisofts PR ruhig die Geschichte vom "normalen, street-smarten Vigilanten" sein lassen dürfen. Aiden ist ein Super-Held, sie haben Dataman erschaffen, dessen übermenschliche Fertigkeit das Hacken zu sein scheint. Nicht, dass ich damit ein Problem hätte.

Habt ihr euch dann auf diese Weise den totalen Überblick geholt, bleibt es nicht nur auf den Straßen der Stadt, das Verbrechen lauert auch in den Häusern. Ihr könnt euch ebenfalls per Kameras sogar bis in die Häuser der Bewohner Chicagos hacken. Laptop-Kameras sind dafür ein beliebter und auch in der Realität erschreckend häufig genutzter Einstiegspunkt in die Privatsphäre. Hier entdeckte Aiden in der Demo jedoch nicht so viel. Ein Typ mit einem Fetisch für Schaufensterpuppen, der muss ja deshalb noch nicht gleich ein Serienmörder sein. Nur weil die Puppe angezogen neben ihm auf der Couch sitzt und er mit ihr redet. Vielleicht genügt ihm das ja ... Manche Kameras will man gar nicht hacken.

Oder ihr seid selbst schon längst gehackt worden. Man blieb noch sehr vage, was den Multiplayer anging, aber es klang interessant genug. Watchdogs lässt sich erst einmal ganz normal Solo spielen, dafür gibt es Material. Seid ihr aber online, ist dies eine Einladung für andere Spieler, die sich euer dabei nicht einmal bewusst sein müssen. Ihr spielt in der gleichen Stadt, ihr seht die gleichen Dinge, es kann aber sein, dass ihr völlig unterschiedliche Ziele verfolgt und sich eure Weg zufällig kreuzen, ohne, dass ihr etwas mitbekommt. Es kann sein, dass eine Zielperson von euch anderer Spieler ist, es kann wohl passieren, dass ihr plötzlich unerwartete Hilfestellung erhaltet. Watchdogs will die anderen Spieler als Wildcard nutzen, die euer Spiel immer wieder ein wenig neu mischen können. Einen ähnlichen Ansatz hatte vor Kurzem schon Activisions Destiny. Ob und wie es am Ende im Detail laufen wird, das müssen beide noch mal bei Gelegenheit genauer erzählen, aber damit dürfte zumindest das Herauszoomen zum Schluss des ersten Trailers zu einer anderen Figur fürs Erste erklärt sein.

[img]http://www.clusterwars.net/userpix/3_wd_6_1.jpg[/img]

Plant im Herbst und Winter schon mal ein wenig Zeit extra ein. Erst GTA, dann Watchdogs und irgendwo dazwischen kommen ja auch noch ein paar neue Konsolen. Wird anstrengend. Aber auf eine gute Weise. Watchdogs probiert, seiner Stadt mit zahllosen Details viel Leben einzuhauchen, wählt mit seinem sehr nahem SciFi-Setting genau den richtigen Grundton und experimentiert mit vielen dynamischen Mechaniken bei der Verteilung der Dinge, die ihr als Spieler machen könnt. Noch dazu sieht es einfach schweinemäßig gut aus. Alle Grundlagen scheinen vom Fahren über das Ballern bis zu den Bewegungen der Figur selbst mit viel Liebe für alle Feinheiten sauber umgesetzt. In dieser Richtung habe ich nicht die geringsten Bedenken, dass Watchdogs ein von vorn bis hinten durchgestyltes Produkt wird.

Meine Sorge ist, dass es am Ende ein wenig zu routiniert ablaufen könnte, dass sich das Ampel-Hacken bei Verfolgungsjagden, das Kamerahopsen und das Telefonbespitzeln ein wenig zu schnell abnutzen könnte. Aber das wird sich erst in einer sehr langen Spielsession zeigen. Ich hoffe, dass es nicht der Fall sein wird und vor allem freue ich mich wie ein Kind auf genau diese Spielsession. Ich denke wirklich, dass das hier eines der ganz Großen werden kann und ein Pfeiler für Ubisofts Next-Gen-Strategie. Und falls nicht, konnten wir uns zumindest zum Mannequin-Lover in die Bude hacken. Auch kein Erlebnis, das man jeden Tag bekommt. Solange man nicht Webcam-Roulette spielt. Soviel zum Stand der totalen Interkonnektivität.

Quelle:
Martin Woger, eurogamer.de
http://www.eurogamer.de/articles/2013-0 ... anoid-bist


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06 May 2014, 21:20

Das Game könnte sogar noch GTA V toppen ... erscheinen soll es voraussichtlich am 27.Mai 2014. Anbei noch ein paar bewegte Bilder ... ;-)

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</Center>


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06 May 2014, 21:22

Und noch ein paar Details zu diversen inhaltlichen Komponenten des Games (Beitrag von Open World Games):

<Center>
<object width="640" height="360"><embed src="//www.youtube.com/v/VmSwdoqsvMQ?hl=de_DE&version=3&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" width="640" height="360" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true"></embed></object>
</Center>


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10 May 2014, 18:08

Anbei ein aktueller Beitrag zu dem Game von heise.de:
- - -

Wir konnten das fast fertige Open-World-Hacker-Spiel von Ubisoft ausprobieren und den Entwickler befragen. Mit etwas Verspätung soll "Watch Dogs" bald in den Handel kommen – das Warten hat sich gelohnt.

Am 27. Mai will Ubisoft sein Open-World-Hacker-Spiel Watch Dogs auf den Markt bringen. Das Spiel soll nach der "Assassin's Creed"-Reihe der nächste große Wurf des Publishers werden. Fünfeinhalb Jahre entwickelten verschiedene Teams in Montreal das Spiel. Ursprünglich sollte es zum Weihnachtsgeschäft 2013 erscheinen, wurde kurzfristig jedoch um ein halbes Jahr verschoben. "Es waren viele Kleinigkeiten, an denen das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten krankte. Wir haben die Zeit genutzt, um zahlreiche Bugs zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass nun alles gut zusammen passt", erklärte der Lead Game Designer Danny Belanger im Interview mit heise online.

Auf einer Präsentation in Berlin konnten wir die nahezu fertige Version rund anderthalb Stunden ausprobieren. Wie "Grand Theft Auto" ist "Watch Dogs" ein Open-World-Spiel. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Hackers, der sich mit seinem Smartphone in einer futuristischen Version der Stadt Chicago in alle möglichen Gerätschaften einklinken kann. Im Feuergefecht zieht der Hacker schnell den Kürzeren, es ist also oft geschickter, die Wachen abzulenken, indem man beispielsweise die Alarmanlage eines Autos aufheulen lässt. Die Wachen sind nicht die schlauesten, sodass man in Ruhe an ihnen vorbeischleichen kann, solange sie abgelenkt sind. Wird man erwischt, darf man den Missionsabschnitt (der automatisch gespeichert wird) gleich noch einmal laden.

Explosion per Smartphone

Verfolger schüttelt man im Auto ab, indem man die Ampeln für sich selbst auf grün schaltet und hinter sich Zugbrücken hochfahren lässt. Überall in der Stadt sind Überwachungskameras verteilt. Der Spieler kann auf Knopfdruck die Kontrolle übernehmen und von einer Kamera zur nächsten springen, soweit sie sich im Sichtbereich befindet. Mit einer solchen Stafette schafft man es sogar in das Kontrollzentrum im Keller eines Gebäudes und kann dort die gesamte Stromversorgung lahm legen.

Zwar wirkt es unglaubwürdig, dass offenbar überall in der Stadt unter Gullideckeln und Stromverteilern so viele Sprengladungen verteilt sind, die man per Knopfdruck auslösen kann. Es erhöht jedoch den Spaß ungemein, sich in Chicago auszutoben. Allerdings sollte man aufpassen, dass dabei nicht zu viele Zivilisten verletzt oder getötet werden, weil man sonst in den Nachrichten gesucht wird und die Bevölkerung panisch reagiert, sobald man auftaucht. Die Missionen ändern sich jedoch nicht, egal ob man als guter oder böser Hacker auftritt.

Die 39 Haupt-Missionen in den fünf Kapiteln durften Spieler alleine schon weit über 20 Stunden beschäftigen, hinzu kommen 93 Nebenmissionen, zahllose Sammelaufträge sowie Multiplayer-Intermezzos, die sich nahtlos in die Solopartien einflechten. Damit sich der Spieler in den Missionen nicht verläuft, zeigt ihm stets ein Radarsymbol an, wohin er als nächstes gehen soll. Wie er dort hinkommt, ist ihm freigestellt.
Integrierter Multi-Player

Zum einen können Spieler in eine andere Partie eindringen und auf Knopfdruck das Handy des Gegenspielers hacken. Der hat dann eine Minute Zeit, den Angreifer zu entdecken. Es ist ein spaßiges Katz- und Maus-Spiel, bei dem der Angreifer versuchen muss, sich wie eine vom Programm generierte Spielfigur zu verhalten. Im zweiten Online-Modus kann ein Tablet- oder Smartphone-Spieler die Elektrogeräte der Stadt hacken. Der angegriffene Spieler muss dann in einem Wettrennen mit dem Auto möglichst schnell die angegriffenen Punkte abfahren, um den Hacker abzuwehren. Beide Mehrspielermodi sollen Konsolenspieler auch dann spielen können, wenn sie kein Xbox-Live- oder Playstation-Plus-Abo abgeschlossen haben. Letztere sollen nur nötig sein, wenn man in Teams direkt gegeneinander spielen will.

Obwohl "Watch Dogs" gleichzeitig für die alte Konsolengeneration PS3 und 360 sowie die neuen PS4 und Xbox One als auch PC erscheint, wird es keinen plattformübergreifenden Multiplayermodus geben, sondern die Spielergruppen bleiben unter sich. Die Versionen für PS3 und Xbox 360 wurden nicht nur grafisch abgespeckt, sondern Spieler können dort die Stadt Chicago nicht frei erkunden und müssen auf einen Multiplayer-Modus verzichten, bei dem zwei gegnerische Teams aufeinander treffen. Die Solo-Missionen sollen aber auf allen Geräten identisch ablaufen.

Wichtiger Hit nicht nur für die neuen Konsolen

Der erste spielerische Eindruck war sehr überzeugend, sowohl was die Grafik als auch das Missions-Design und die neuen Hacking-Spielemente betrifft. Der Spieler kann sich aussuchen, ob er wie in GTA wild in der Gegend herumballert, oder eher die Hacking-Fähigkeiten seiner Figur auf dem komplexen Fähigkeitenbaum ausbaut. Mit letzteren orientiert sich "Watch Dogs" mehr an "Deus Ex" und stellt dem Spieler frei, auf welchem Weg er in ein Gebäude eindringt. Weil der Spieler stets Sichtkontakt benötigt, um ein Gerät hacken zu können, hüpft er wie in einer Staffel von Sicherheitskamera zu Sicherheitskamera, bis er die Wache mit dem Zugangscode gefunden hat oder aber das Hauptstromaggregat entdeckt und kurzschließt.

Die fast fertige Version spielte sich flüssig und bereits die ersten Missionen ließen Spannung aufkommen. Grafisch sah die PS4-Version edel aus: Detaillierter als GTA, wenn auch noch nicht so ausgefeilt wie Konamis jüngste Demo von "Metal Gear Solid V". Im Vergleich zu GTA verzichtet "Watch Dogs" auf die völlig überdrehten Charaktere und Dialoge. Es ist eher ein spannender Techno-Thriller, dessen aufwendige Zwischen-Sequenzen in der Engine ablaufen. Letztere wurde nicht von "Assassin's Creed" übernommen, sondern komplett neu für das Spiel entwickelt. Wie es scheint, hat Ubisoft sich mehr Mühe gegeben, die einzelnen Spielelemente zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzuschweißen als in der Meuchelmörder-Serie, die zuletzt in ihren jährlichen Aufgüssen nachgelassen hatte.

Unseren ersten Eindrücken zufolge wird Watch Dogs den hohen Erwartungen gerecht und dürfte zu einem massiven Verkaufsschub der neuen Konsolen PS4 und Xbox One führen, da es die dort bislang erhältlichen Spiele locker in den Schatten stellt. Auch PC-Spieler, die ja noch nicht in den Genuss eines GTA V gekommen sind, dürfen sich auf ein spannendes wie umfangreiches Open-World-Spiel freuen.


Quelle: hag, heise.de, 09.05.2014
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 86795.html


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10 May 2014, 18:17

Und hier ein paar Infos bzgl. der Hardwareanforderungen:
- - -

Das Open-World-Actionspiel wird am 27. Mai 2014 erscheinen, während über Steam die finalen Systemanforderungen für den PC veröffentlicht wurden. Die Spieler können also nachschauen, ob ihr Rechner für einen Ausflug in das virtuelle Chicago fit genug ist. Es stehen die minimalen und empfohlenen Spezifikationen zur Ansicht bereit.

Ubisoft hat zwar schon im letzten Jahr die Systemanforderungen für Watch Dogs veröffentlicht, aber dann kam bekanntlich die große Verschiebung dazwischen. Nun sind via Steam die finalen PC-Anforderungen aufgetaucht. PCler können jetzt also ganz genau checken, ob ihr Rechner das Open-World-Actionspiel stemmen kann. Um Watch Dogs zum Laufen zu bringen, benötigt man einen Intel Core 2 Quad mit mindestens 2,66 MHz. Beim Arbeitsspeicher sollten es mindestens 6 GB sein, während bei der Grafikkarte mindestens eine Geforce GTX 460 oder eine Radeon HD 5770 mit jeweils 1 GB RAM benötigt wird.

Beim Festplattenspeicher genehmigt sich Watch Dogs hingegen 25 GB. Empfohlen werden ein Intel Core i7-3770 mit 3,5 GHz oder ein AMD FX-8350 X8 mit 4 GHz, während es bei der GPU eine Geforce GTX 560 ti oder eine Radeon HD 7850 mit jeweils 2 GB RAM sein sollte. Beim Arbeitsspeicher werden 8 GB verlangt. Etwas weiter unten steht die komplette Übersicht. Watch Dogs wird am 27. Mai 2014 für PC, Xbox 360, Xbox One, PlayStation 3 und PlayStation 4 erscheinen. Die Wii U-Fassung folgt irgendwann später. Die Infos stammen von Steam (via Kotaku).

Minimum:

Betriebssystem: Windows Vista (SP2), Windows 7 (SP1) oder Windows 8 (nur 64 bit werden unterstützt)
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q8400 @ 2.66Ghz oder AMD Phenom II X4 940 @ 3.0Ghz
Speicher: 6 GB RAM
Grafik: DirectX 11 GPU mit 1 GB Video RAM - Nvidia Geforce GTX 460 oder AMD Radeon HD 5770
DirectX: Version 11
Festplatte: 25 GB
Soundkarte: DirectX 9.0c kompatible Soundkarte mit aktuellen Treibern

Empfohlen:

Betriebssystem: Windows Vista (SP2), Windows 7 (SP1) oder Windows 8 (nur 64 bit werden unterstützt)
Prozessor: Eight Core - Intel Core i7-3770 @3.5 GHz oder AMD FX-8350 X8 @ 4 GHz
Speicher: 8 GB RAM
Grafik: DirectX 11 GPU mit 2 GB Video RAM - Nvidia Geforce GTX 560 ti oder AMD Radeon HD 7850
DirectX: Version 11
Festplatte: 25 GB
Soundkarte: DirectX 9.0c kompatible Soundkarte mit aktuellen Treibern


Quelle: pcgames.de, 06.04.2014
http://www.pcgames.de/Watch-Dogs-PC-249 ... n-1116383/


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10 May 2014, 18:27

Watch Dogs kann übrigens u.a. bei Steam erworben werden:



Zum Spielen auf dem PC muss Watch Dogs zusätzlich mit einem Uplay-Account verbunden werden (wie z.B. auch bei Far Cry 3). Uplay ist die hauseigene Online-Plattform vom Hersteller Ubisoft. Der Account ist kostenlos.


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