Battlefield Bad Company 2 PS3 Beta Impressionen Deutsch

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Dies ist ein verfasster Bericht welchen ich Euch nicht vorenthalten möchte. Original liegt er in Englisch vor und wurde von 'modde' @ bf-news bereits ins Deutsche übersetzt. Der Text ist gut geschrieben und an dieser Stelle möchte ich nicht nur auf den Bericht verlinken und dann Gefahr laufen das dieser Link irgendwann nicht mehr zur Verfügung steht und daher gibt es ein Kopieren & Einfügen ...

Chris verfasste einen vier-seitigen Bericht zu seinen individuellen Erfahrungen, die er beim Spielen der PS3 Beta erhalten hat. Der Community Represantative für BattleForge ist kein unbeschriebenes Battlefield-Kind und geht mit dem inoffiziellen PC-Nachfolger für Battlefield 2 ziemlich hart ins Gericht. Ganz nach der "Devise", es explodiert nicht alles, was danach aussieht, grast Chris die Bereiche Bewegung, Kampf, Game Mode, Map Design, Grafik und Sound ab. Außerdem beschreibt er seine Empfindungen, was er beim Spielen positiv oder negativ empfand.


Zitat:
Eine nette Überbrückung während man die Waffe anlegt und zielt, kommt auch der Sniper-Klasse zu gute, zumal es gerade hier eine winzigen Moment der Dunkelheit gibt, das ein typisches „CS/CoD insta-scoping“ vermeiden könnte.

Hier nun der vollständige Bericht:




Zuerst möchte auch ich klarstellen: Ich bin ein PC-Spieler und kein Konsolen-Spieler. Zweitens bin ich ein großer „Battlefield“-Fan. Ich habe 2 Jahre lang ausschließlich „Battlefield 2“ und „2142“ gezockt, nichts anderes. Und abschließend sei noch erwähnt, ich bin zwar ein ernstzunehmender Gegner, aber in keinster Weise professionell oder irgendwas in der Richtung, trotzdem durfte ich an zahlreichen Online-Turnieren und –Ligen teilnehmen. Warum ich euch das alles erzähle? Ihr sollt doch wissen, woher ich komme, wenn ich mir das Spiel betrachte!

Jetzt also zu “Battlefield Bad Company 2”. Wie ich im vorherigen Abschnitt bereits erwähnt habe, habe ich niemals „Bad Company (1)“ gespielt. Wie ich ebenso erwähnte, bin ich von ganzem Herzen ein PC-Spieler und um ernst zu sein, hat mir dieses lustige, Komödianten-Element in „BC1“ nicht wirklich gefallen. Ich wollte einen erfolgreichen Anschluss an „Battlefield 2“ („2142“ für die Kleinlichen unter euch) und BC1 stellte das in keinster Weise für mich da, auch weil es niemals auf dem PC veröffentlicht wurde.

Wenn wir mal den Hintergrund der Plattform außen vor lassen, dann können wir nun einen Blick auf das aktuelle Spiel werfen. Das Spiel macht Spaß! Selbst mit einer Karte bringt mich die Beta dazu, mehr zu wollen. Und das allein ist schon ein großer Erfolg für ein Konsolen-Spiel, meines Erachten.


Bewegung:
Die Bewegung des Spielers geht schön flüssig von der Hand (@ „2142“ ohne an Gleißen, Boxen, Wänden oder dem Boden hängen zu bleiben). Es scheint so, als gäbe es viel weniger „unsichtbare“ Blockaden, die einen festhalten können. Panzer und Humvees sind ein Traum. Sie lassen sich nach meinen Erfahrungen perfekt steuern. Das kann natürlich auch an der umgänglichen Steuerung mit einem Controller gelegen haben. Im Gegensatz zu WASD war es ein Genuss. Während der ATV immer noch ziemlich leicht zu steuern ist, kommt es mir so vor, als ob es ein wenig mehr an Gefühl braucht, wenn man ihn um enge Kurven manövrieren möchte. Ich kann mir vorstellen, dass es auf dem Keyboard schon anstrengender wird. Ich bin schon gespannt, wie sich das auf dem PC verhält. Leider kann ich nichts zum Fliegen schreiben, da es auf der Beta-Karte bekanntlich keine Helikopter gibt. Einen Blick in das UAV hab ich leider auch nicht geworfen.


Kampf:
Das Zielen kommt einem genauso natürlich vor wie die restliche Steuerung. Eine nette Überbrückung während man die Waffe anlegt und zielt, kommt auch der Sniper-Klasse zu gute, zumal es gerade hier eine winzigen Moment der Dunkelheit gibt, das ein typisches „CS/CoD insta-scoping“ vermeiden könnte. Außerdem ist mir die viel geringere Abweichung beim Schießen aufgefallen, was immer ein starker Kritikpunkt war, vor allem in „Battlefield 2“. Es ist wirklich schön zu sehen, wie einige Dinge aufgegriffen wurden. Höchstens einige „Battlefield 2“-Veteranen könnten damit nicht einverstanden sein. Panzerschlachten sind fast identisch zu denen in „BF2“, was ich sehr gut finde, da es ein positiver Aspekt des vergangenen Teils war. Es scheint mir, als wäre der Ablauf ein wenig flüssiger als in „BF2“.


Game Mode:
„Rush“ ist der Name des Spielmodus der PS3 Beta. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Angriffs-/Verteidigungskarte über 5 Ebenen. Eine Seite muss zwei Kisten pro Abschnitt verteidigen, während das andere Team alles in der Macht stehende tun muss, um zu den Kisten zu gelangen und sie in die Luft zu jagen. Dabei hat das verteidigende Team eine unbegrenzte Anzahl an Leben (Tickets), während das angreifende Team nur eine limitierte Anzahl an Leben (Tickets) besitzt. Ja, ich bin mir sicher, du kannst es dir fast denken: Wenn das angreifende Team keine Leben (Tickets) mehr besitzt, bevor sie die Missionsziele in die Luft gejagt haben, verliert es.

Ich mag den Spielmodus ziemlich gerne, da er einfach ins Battlefield-Spielgefühl passt. Weiterhin würgt man so gleichzeitig das in „Battlefield 2“ beliebte Flanking, also das Attackieren aus dem Rücken bzw. das Ausnutzen der Seitenbereiche, ein Stück weit ab. Einige werden das mögen und einige weniger. Es ist eine gute Änderung, soweit ich das beurteilen konnte. Es bedarf jedoch noch weiterer Spielerfahrung, bevor ich hierzu wirklich eine endgültige Aussage machen kann.


Map Design:
Ich verstehe, warum man ausgerechnet Arica Harbour für die Beta-Phase ausgesucht hat. Es ist nahezu eine perfekte Karte, besonders wegen des Spielmodus „Rush“. Nach einigen Runden war ich bereits außerordentlich verblüfft über die zahlreichen Orte, die sich alleine auf einer Karte finden. Es gibt viele nützliche Punkte, dazu Routen für Freunde von langatmigen wide-range-Kämpfen oder kurzatmigen close-combat-Gefechten in nahezu allen 5 Ebenen. Das einzige Problem, was ich sehen konnte, befindet sich gleich zu Beginn der Karte, wo man an einer ziemlich offenen Straße mit einigen Gebirgszügen auf einer Seite startet. Es ist leicht zu erkennen, dass ein unorganisiertes Team in der Verteidigung ein unorganisiertes Team im Angriff ziemlich lange an der Bucht festhalten kann. Zugegeben: Wenn du ein gutes Squad hast, sollte dies allerdings kein großes Problem darstellen. *kreuzt die Finger*

Wer glaubt, es mit jedem Gebäude auf der Karte aufnehmen zu müssen, wird leider enttäuscht. Es geht nicht. Es gibt einige Gebäude, die aufgrund des zu übermittelnden Gameplays nicht zu zerstören sind, sie wurden mit Trägern aus Zahnschmelz gebaut. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, die Umgebung für sich anzupassen. Einige werden sagen, DICE hält keine Versprechen und liefert keine voll zerstörbare Umgebung. Aber ich persönlich bin mit dieser Entscheidung ganz glücklich. Eine Runde kann immerhin lange dauern. Wenn dann jemand zu Beginn bereits alles sprengt, könnte der Rest der Runde extrem langweilig werden.


Grafik und Sound:
Da bisher immer noch am Spiel rumgebastelt wird, gibt es mit Sicherheit noch einige grafische Verbesserungen bis zur Veröffentlichung.

Die Grafik im Spiel könnte vielleicht als überdurchschnittlich bezeichnet werden. Sie ist besser als in „Modern Warfare 2“, allerdings kann es an der „Crysis“-Messlatte nicht bestehen. Die Texturen sehen im Allgemeinen gut aus und offenbaren eine anständige Detailtreue. Das einzige Problem ist die Kantenglättung im Spiel, und davon gibt es hier zahlreiche. Ich bin gespannt, ob das gar nicht für den Pre-Release mit der Beta vorgesehen war, doch selbst wenn, wird der PC dabei helfen, Anti-Aliasing bereitzustellen.

Für die BF2-Veteranen unter euch: Ihr werdet sicherlich das Sprichwort „Real is Brown“ und seine Umkehrung kennen. „BF2“ hatte so viele Braun-Töne, dass man fast den Eindruck bekommt, die Jungs bei DICE hätten in der Entwicklung nur Curry zu sehen bekommen. Während das mit Sicherheit nicht stimmt, gefallen mir diese vielen Braun-Töne immer noch nicht, weil sie zu sehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auf der anderen Seite gibt es sehr hübsche Sand- und Raucheffekte und wie es aussieht, wirken sie sich endlich auf die Spielweise aus. Wenn man in einem Panzer sitzt und das Projektil auf dem Boden aufschlägt, wird dank Destruction 2.0 ein riesiger Krater erzeugt. Außerdem steigt eine Staubwolke in die Luft, die dann eine ganze Weile sowohl deine als auch die Sicht deines Gegners gehörig beeinflusst. Das fühlt sich richtig gut an. Und die wirkliche Auswirkung auf den Kampf kommt weitaus mehr zum Tragen als in jedem anderen Spiel zuvor.

Und dies sind meine Eindrücke zu den Lichteffekten: Sie sind extrem grell, ähnlich wie man es aus den Nachrichten aus dem Irak beispielsweise kennt. Während es auf der einen Seite gut ist, diesen Grad an Realismus zu übermitteln, möchte ich auf der anderen Seite nicht jedes Mal vor Spielstart die Sonnenbrille aufsetzen, um mir meine Augäpfel nicht zu rösten.

Den Sound kann ich nicht allzu sehr beurteilen, da ich eine gute Bewertung in der Regel mit einem ordentlichen Headset abgebe. Es ist mir jedoch nichts Negatives aufgefallen.


Belange und Bedenken:
Trefferabfrage: Das sind vielleicht meine größten Bedenken im Spiel. Ich weiß, dass im Moment die Zeit einer Kugel, die sie in einer bestimmten Zeit zurück legt, berechnet wird. Trotzdem scheint es so, als läge die Trefferabfrage einen Moment dahinter, als der Rest vom Gameplay. Ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich ein Magazin nachgeladen habe und der Gegner immer noch am Leben war. Nachdem ich hinter einer Ecke verschwand, kam dann auch die Bestätigung meines Kills. Möglicherweise lag das an unserer Internetverbindung, falls nicht kann das ein Grund sein, warum ein Spiel nicht ankommt.

Kein Schwanken: Das ist ein Schreckgespenst meinerseits: Es gibt absolut kein Schwanken und auch keinen anderen Bewegungsmoment. Ich gehe stark davon aus, dass es lediglich auf der Konsole so ablaufen wird, da es das Snipen meiner Meinung nach viel zu leicht macht.

Geringe Lebensenergie: Die Zeit, die man benötigt, um einen Gegner zu töten, hat sich stark reduziert im Gegensatz zu „Battlefield 2“. Es kommt dem Spielgefühl viel näher, das einem im Hardcore-Modus in „Call of Duty 4“ übermittelt wird. Das Problem, das ich dabei sehe, ist, dass es hoffentlich nicht zu einem „spray and praying“ ausartet, also in eine eher nicht durchdachte Art, seinen Gegner zu attackieren. Falls das nicht der Fall sein sollte, habe ich damit kein allzu großes Problem.

Upgrades: Hier muss natürlich das Balancing angepasst werden, soweit ich das beurteilen kann. Die Upgrades und neuen Waffen, die man beim Levelaufstieg freischaltet, sind zum größten Teil um ein Vielfaches effektiver als die Grundausstattung. Zurzeit handelt es sich tatsächlich um „Ich gewinne“-Gegenstände. Das muss so ausgebessert werden, dass neue Spieler einen fairen Kampf bekommen gegenüber einem Spieler, der bereits einige Zeit unterwegs ist.


Abschluss: Ich warte SEHR hoffnungsvoll auf die PC Beta und natürlich auf die komplette Veröffentlichung des Spiels. Es kommt ein hartes Jahr auf uns Spieler zu, nicht nur aufgrund des Fehlens mehrerer großer Titelankündigungen im Bereich Taktik-Shooter. Alle Anwärter auf die Krone haben sich mehr oder weniger als ein Flop herausgestellt.

„Battlefield Bad Company 2“ macht dagegen große Hoffnungen für alle Freunde des „Battlefield“-Franchise da draußen. Keine Bange, Leute: Es sind nur noch ein paar Monate, bis du dich mit deinem Clan zusammen tun kannst, um euch gegenseitig in einem epischen Spiel zu pwnen.


Quelle:
bf-news.de

Hunter